Herstellung

Die entscheidende Basis für ein gutes Öl ist die Qualität der eingesetzten Rohstoffe.
Hierbei werden einheimische Bauern durch uns bereits beim Anbau unterstützt, wenn diese unsere hohen Qualitätsanforderungen erfüllen.

Albert Störzbach & Thomas Störzbach

Geschäftsführer, Ölmühle Ditzingen GmbH & Co. KG

Rohstoffe

Die Ölmühle Ditzingen befindet sich seit 1862 im Besitz der Familie Störzbach. Diese Tradition verpflichtet uns, unsere über 150-jährige Erfahrung verantwortungsbewusst zu nutzen und durch höchste Qualität an unsere Kunden weiter zu geben.
 
So kommt es auch immer wieder vor, dass Rohstoffe abgelehnt werden müssen.
 
Umso größer ist dann die Freude, wenn eine Saat die Hürde unserer Eingangskontrolle gemeistert hat.
Das Ergebnis der strengen Auswahl:
Rohstoffe allererster Güte, geerntet, gesammelt, geschält und geliefert von einem festen und traditionellen Stamm von bäuerlichen Familienunternehmen, Händlern aber auch Privatleuten, die bei heimischen Saaten (z. B. Walnüssen) auch bevorzugt aus der näheren Umgebung angenommen werden.

Rohstoffe

Chemische Analyse

Chemische Analyse

Ein weiterer wichtiger Schritt im Prozess unserer regelmäßigen Qualitätskontrollen sind strengste Schadstoff- und Rückstandsanalysen. 

So kommt es auch immer wieder vor, dass Rohstoffe abgelehnt werden müssen. 
 
Hier nutzen wir neben unserer langjährigen Erfahrung modernste Labortechnologie. Durch jahrzehntelange Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Instituten haben wir vielfältige Erfahrungen gesammelt, sodass wir in der Lage sind die untersuchten Rohstoffe und ihre Wertigkeit auch im Vergleich zu anderen Rohstoffen einzuordnen und zu beurteilen.
Oft führen wir Probepressungen durch und lassen das Ergebnis analysieren, bevor wir den gesamten Rohstoff verarbeiten.
Dabei erfahren wir Details über eventuelle unerwünschte Inhaltsstoffe und Belastungen, und können so bereits vor der Verarbeitung einer gesamten Charge die Qualität nachhaltig zu Ihrem Vorteil sichern.

Kaltpressung

Die „Kaltpressung“ ist das schonendste Verfahren der Ölgewinnung. Dabei werden die ölhaltigen Bestandteile einer Pflanze, wie Samen, Früchte oder Kerne, sorgfältig und ohne Zufuhr von Wärme mechanisch ausgepresst. Das so gewonnene Öl wird nur noch gefiltert und abgefüllt.

Wärme entsteht bei diesem Vorgang nur durch Druck oder durch die Eigenreibung der Saat. 

40°C dürfen dabei nicht überschritten werden, da sonst natürliche Inhaltsstoffe verloren gehen könnten. Wird beim Kaltpressverfahren diese maximale Temperatur eingehalten, bleiben praktisch alle Geschmackstoffe, essentielle Bestandteile sowie die fettlöslichen Vitamine A und E in ihrer ursprünglichen Form erhalten.

Kaltgepresste Pflanzenöle sollten nicht erhitzt werden, da sonst die unter hohem Aufwand in der Produktion erhaltenen wertvollen Inhaltsstoffe ganz oder teilweise zerstört werden.

Nach dem Öffnen sollten kaltgepresste Pflanzenöle rasch verbraucht werden, da sie schnell altern (z. Bsp. Leinöl), an Frische und Geschmack verlieren und dadurch ihre Wertigkeit für die gesunde Ernährung abnimmt.

Kaltpressung

Warmpressung

Warmpressung

Warmgepresste oder auch durch Desodorierung (Dämpfung) gewonnene Pflanzenöle sind im Gegensatz zu den kaltgepressten Ölen hoch erhitzbar und lange haltbar (ungeöffnet mind. ein bis sogar zwei Jahre). Da bei dieser Herstellung der Ölgewinn bedeutend höher als bei der Kaltpressung ausfällt, sind diese Öle auch wesentlich preisgünstiger als die kaltgepressten Varianten.

Da sie zudem noch fast neutral schmecken, sind sie vielseitig verwendbar, sodass viele Verbraucher diese Öle bei der Zubereitung von Speisen bevorzugen und auch gerne zur Körperpflege (Massagen und als Cremebasis) verwenden.

Allerdings haben warmgepresste Öle einen gravierenden Nachteil: Durch den Herstellungsprozess (hohe Erwärmung) werden wertvolle Fettbegleitstoffe zerstört, sodass die Verwendung in der Ernährung, beispielsweise in der Rohkost, keine gesundheitlichen Vorteile mehr bietet. Jedoch lässt sich mit diesen Ölen hervorragend dünsten, kochen, backen und frittieren. Am höchsten belastbar sind hierbei Erdnußöl (Rauchpunkt ca. 220°C), Rapsöl (Rauchpunkt bis 190°C), sowie Sonnenblumen- und Sojaöl (beide bis ca. 180°C).